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sonjaromana82

Heute schon gestolpert?



Kennst du das?


Immer mal wieder kommt die Vergangenheit um die Ecke und rollt wunderschön und detailgetreu auf,

  • was nicht gut geklappt hat,

  • was du gerne anders gehabt hättest,

  • worüber du dich im Nachhinein noch immer ärgerst,

  • was du noch nie gut konntest,

  • was du bereust getan, oder nicht getan zu haben,

  • und, und, und....


Sie macht das meist komplett ungefragt und agiert dabei richtig kaltschnäuzig und gemein.


Das Ganze bleibt natürlich nicht ohne Folgen:

Sie löst damit Gefühle wie Zweifel, Ängste, Reue - ja, SCHWERE aus.

Gedanken wie "Hat ja damals auch nicht funktioniert, wieso sollte es jetzt klappen?"

sind die Folge und du musst jetzt kein Psychotherapeut oder Mentaltrainer sein, um zu erkennen, dass das jetzt nicht unbedingt sehr förderlich ist, oder?


Eins ist klar - so richtig viel Großartiges, Neues kann mit diesen Gedanken dahinter mal sicher nicht entstehen!

Sorry, kannst du knicken. So wird das nichts!

Du stolperst - wie dieses wunderbare Zitat es auf den Punkt bringt - über deine Vergangenheit.

Und das ist genau der Punkt. Wenn du es zulässt, dass die Vergangenheit dich immer wieder einholt, dann wird sich in deinem Leben auch nichts verändern. Im Gegenteil du wirst viel mehr immer wieder deine vergangenen Erfahrungen wiederholen.

Und täglich grüßt das Murmeltier!

(wobei ich Murmeltiere ja grundsätzlich sehr süß finde, nur eben nicht in dem Kontext )


Soweit verständlich?


Also ich geh mal davon aus, dass das jetzt nicht unbedingt eine Perspektive ist, die für dich attraktiv erscheint?

Da auch ich immer wieder mal von der Vergangenheit eingeholt werde, ich mich aber definitiv gegen die Endlos-Drama-Schleife entschieden habe, möchte ich gerne mit dir teilen, wie ich damit mittlerweile umgehe:


1. Ich sage JA zu allem was war.

Du kannst den Satz gerne nochmal lesen - es steht da wirklich! :)


Hand aufs Herz:

Es bringt herzlich wenig, dich zu fragen, was anders hätte sein können.


Das Verteufeln und Dagegen sein, in das wir alle gerne mal reinfallen, raubt wertvolle Energie und hat null Nutzen, außer dass es dich unrund macht und deine Aufmerksamkeit vom Wesentlichen abzieht.


Du hast nach damaligem Stand deines Wissens dein Bestes gegeben.

Dinge geschehen und alles, was dir im Leben passiert, hat immer und ausschließlich mit DIR zu tun.


Das Leben ist immer FÜR dich und es hat immer recht. Punkt.


Sowohl das was du vielleicht als SCHLECHT und SCHLIMM bezeichnen würdest, als auch all das GUTE.

All das sind Erfahrungen, die du machen musst und diese wiederum formen dich, sie lassen dich wachsen.


Also Schritt eins ist die Annahme dessen, was war und auch was ist ;)

Kein Dagegen-sein mehr.

Weiße Flagge schwenken und Frieden schließen!


2. Hol dich ZURÜCK

Was meine ich damit? Wo bist du jetzt gerade mit deinen Gedanken?

Natürlich bei diesem unglaublich fesselnden Text - keine Frage - aber vermutlich auch schon ein bisschen dabei, was du danach gleich tun musst, oder was du stattdessen eigentlich tun hättest sollen. Stimmt's?


Wir sind die meiste Zeit unseres Lebens nicht wirklich IN unserem Leben.

Klingt jetzt komisch für dich?


Ok, was meine ich konkret damit:


Wir hängen mit unserer Aufmerksamkeit irgendwo in der Vergangenheit oder in

der Zukunft herum und VERSÄUMEN den einzigen Moment, der wichtig ist - das JETZT.


Genau JETZT, ist nämlich der einzige Moment, in dem du und ich etwas tun können.

Wir können uns zum Beispiel JETZT über das was wir denken bewusst werden und uns im nächsten Schritt fragen:


Ist dieser Gedanke hilfreich für mich?

Stolpere ich gerade wieder über etwas Vergangenes?


Ich gebe zu, das ist schon eine Herausforderung, denn wir sind es natürlich ganz anders gewohnt.

Aber was wäre die Alternative? Mein gesamtes Leben zu versäumen, indem irgendein Autopilot übernimmt und ich mehr oder weniger immer dieselben Erfahrungen mache und keinen Schritt weiter komme?

Das ist jetzt nicht so sexy, oder?


So, jetzt hast du also

  • brav angenommen, was war,

  • deine Zustimmung gegeben,

  • bist im Jetzt und dir wird immer mehr bewusst, welche nicht sehr fördernden Gedanken da aufpoppen.

Und was jetzt?


3. Triff eine neue Wahl!


Wenn du schon mal so weit gekommen bist, dann ist der nächste Schritt meist gar nicht mehr so schwer.

Mir persönlich fällt ja das

"mir-bewusst-werden-was-ich-da-so-für-einen-Bullshit-denke",

im Alltag sehr schwer, aber wenn ich dann mal soweit bin, dann ist mir klar, dass ich JETZT sofort das Ruder, das Lenkrad, was auch immer, übernehme.


Ich wähle bewusst einen anderen Gedanken - einen, der mich dem näher bringt, wo ich hin will.

Aus

"Na, ob das nicht wieder schief geht" oder " Das ist eh alles umsonst",

wird:

"Ich kann das, ich werde jeden Tag besser, ich hab Freude daran, ich erkenne, was ich schon alles geschafft habe, ich bin stolz auf mich! Das, was ich jetzt tue, macht einen Unterschied! Ich glaub an mich!

Ich vertraue mir und dem Leben! Alles ist gut!

Und..... ich bin verdammt noch mal der Chef da im Oberstübchen! Bääääm!"



....sowas in der Art :)


Dorthin, wo deine Aufmerksamkeit hinfließt, davon wird mehr. Ist ein alter Hut, aber ist nun einfach mal Fakt. Und statt das einfach nur zu wissen, wird es halt auch echt mal Zeit, dieses Wissen mit konkreten Handlungen in Erfahrungen umzuwandeln.

Die Probe aufs Exempel zu machen.


Macht das irgendwie Sinn?

Lass mal wirken!


Für mich ist klar, diese Dinge sind nicht etwas, was ich so fix übers Wochenende mal verändere. Es ist vielmehr ein lebenslanges Dranbleiben, das sich aber in vielerlei Hinsicht lohnen wird.


Denn schlussendlich sind wir da zum FLIEGEN, nicht zum Stolpern!





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